Die Neutralität ist doch mehr wert als Mozartkugeln und Lippizaner. Die "spektakuläre Kehrtwende" von ÖVP und FPÖ hin zur Neutralität lässt das Internationale Institut für den Frieden in Wien hoffen.
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Kritik am Umgang mit der Neutralitätsfrage übte Erwin Lanc, Präsident des Internationalen Instituts für den Frieden (IIP) und früherer Außenminister, gestern in Wien. "Das Thema ist vielen lästig. Die Frage der Neutralität wird aus den Feiern des Jubiläumsjahres völlig ausgeblendet." Das IIP will in dieses "Vakuum" eintreten und am 15. April in der Diplomatischen Akademie Wien mit dem Symposium "Moskauer Memorandum 1955" nicht nur die Vergangenheit reflektieren, sondern auch über die Zukunft der Neutralität nachdenken.
Der Politikwissenschaftler Helmut Kramer hofft angesichts des Einlenkens der Regierung auf eine ernsthafte Diskussion.