"Die wahren Abenteuer sind im Kopf - und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo . . ." sang einst der geniale André Heller. Genau dort, nämlich im Kopf, setzt die neue Potenzpille Ixense (Wirkstoff Apomorphin HCI, Takeda Pharma) an und bietet eine rasch wirksame Alternative zu den bestehenden Therapiekonzepten, wird sie doch einfach sublingual angewendet, was heißt: Unter der Zunge zergehen lassen.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 23 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Über die Mundschleimhaut wirkt das Medikament dann zentral im Gehirn: Apomorphin ist ein Dopaminantagonist, das bedeutet, dass es Dopaminrezeptoren erregt, die (im Hypothalamus) wesentlich an der Initiierung einer Erektion beteiligt sind.
Bei einer sexuellen Stimulation aktiviert Dopamin diese Rezeptoren, worauf das Signal über das Rückenmark an das in der Kreuzbeinregion gelegene Erektionszentrum übertragen wird. Von dort ausgehende Neuronen setzen in den Penisschwellkörpern Stickstoff frei, der lokal als Gefäßdilatator wirkt. Dadurch werden die Penisarterien weitgestellt, in den Penis strömt Blut ein und es kommt zur Erektion.
Apomorphin macht somit nichts anderes, als den natürlichen Ablauf der Erektion zu imitieren und wie bei diesem ist der Eintritt der Wirksamkeit sehr schnell, nämlich bereits nach rund 16 bis 18 Minuten zu erwarten. Im Gegensatz dazu müssen sogenannte periphere Konditionierer wie etwa Sildenafil (Viagra) rund eine Stunde vor dem geplanten Sexualverkehr eingenommen werden und ihr Wirkeintritt wird zudem durch die Nahrungsaufnahme beeinflusst.
Weitere Vorteile des neuen Medikaments: Es erwies sich beim Einsatz an mehr als 5.000 Männern mit ca. 120.000 Dosen vor allem in der 3 mg-Dosierung als gut verträglich und eignet sich auch für Patienten unter Nitrat-Therapie (bei Viagra kontraindiziert), bei Leberinsuffizienz sowie bei der Einnahme von Antihypertensiva (Blutdrucksenkern). Signifikanteste Nebenwirkung war Übelkeit, über die drei Prozent der Behandelten berichteten.
Erektile Dysfunktion ist kein "Lifestyle"-Problem, sondern eine genau definierte Krankheit, an der in Österreich laut Univ.-Prof. Dr. Paul Schramek (Urologie im KH der barmherzigen Brüder, Wien) rund 600.000 Männer leiden.
Anlässlich der Einführung von Ixense in Österreich bietet Takeda Pharma ein Info-Service über das rezeptpflichtige Medikament mit einer dafür entwickelten Patientenbroschüre (beim Arzt kostenlos erhältlich oder unter der Wiener Telefonnummer 333 40 40 anzufordern) sowie einen Selbsttest, mit dem man schnell herausfinden kann, ob Anzeichen für eine Erektionsstörung vorliegen, und der es dem Arzt erleichtern soll, die besten Therapiemöglichkeiten auszuwählen.