Washington. Nach einer schwachen Konjunktur im ersten Quartal hat das Weiße Haus am Mittwoch seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr nach unten korrigiert. Die Amerikaner erwarten nun für 2007 ein Bruttoinlandsprodukt von 2,3 Prozent, nachdem am Jahresanfang 2,9 Prozent vorausgesagt worden waren. Das geht aus einer in Washington veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung der Rats der Wirtschaftsberater von Präsident George W. Bush, der Haushaltsbehörde und des Finanzministeriums hervor.
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Nach einer zweiten Schätzung war die US-Wirtschaft im ersten Vierteljahr nur um 0,6 Prozent auf Jahresbasis gewachsen, nachdem das Plus im letzten Quartal 2006 noch bei 2,5 gelegen hatte. In der Mitteilung heißt es, dass es eine Reihe von Indikatoren für eine "Rückkehr zu einem soliden Wachstum" im weiteren Verlauf des Jahres gebe. "Die Arbeitslosenquote bleibt bemerkenswert niedrig, die Lagerbestände sind im Vergleich zu den Verkäufen niedrig, und die Industrieproduktion wächst", sagte der Vorsitzende des Beratergremiums, Edward Lazear. Finanzminister Henry Paulson wies ergänzend auf die zahme Inflation hin. Das alles seien gute Zeichen.
Mit Blick auf den Arbeitsmarkt werden für 2007 im Durchschnitt ein monatlicher Zuwachs von 131.000 Stellen und eine anhaltend niedrige Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent vorausgesagt. Bei der Inflationsrate rechnen die Experten mit einer langfristigen Mäßigung, nachdem hohe Energiepreise in den vergangenen Monaten zu einem höheren Anstieg als ursprünglich erwartet geführt hatten.
Das Weiße Haus veröffentlicht seinen Wirtschaftsausblick zwei Mal im Jahr.