Die erfolgreiche Entwicklung der 3-Banken-Gruppe, bestehend aus der Oberbank, der Bank für Kärnten und Steiermark (BKS) sowie der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV), hat sich auch im ersten Halbjahr 2001 fortgesetzt. Der Anstieg der Bilanzsumme um 8,8% auf 242,8 Mrd. Schilling gebe Anlass zur Freude, so Hermann Bell, Generaldirektor der Oberbank im Rahmen einer Bilanzpressekonferenz am Donnerstag.
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Insgesamt stiegen die Betriebserträge um 5,8% auf 3,36 Mrd. Schilling, die Betriebsaufwendungen - trotz steigender Personalkosten - um nur 1,4% auf 1,94 Mrd. Schilling. Daraus resultiert eine Verbesserung des Betriebsergebnisses um 12,4% auf 1,42 Mrd. Schilling. Die Anzahl der Mitarbeiter wuchs um 83 auf insgesamt 3.068.
Diese Entwicklung sei umso erfreulicher, als die Kreditwirtschaft durch die volatilen Aktienmärkte und die Abschwächung der Konjunktur 2001 mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert sei, so Bell. Branchenweit brachten diese Voraussetzungen deutliche Einnahmeneinbußen von durchschnittlich minus 9,6% im ersten Quartal.
Wichtig sei vor allem die gute Parallelentwicklung der drei Partner, meinte der Generaldirektor der Oberbank. Erst dank dieser könne so eine ausgezeichnete Ertragssituation zustande kommen. Der Zinsensaldo wuchs um 7,7% auf 2,03 Mrd. Schilling. Das aufgrund der Börsensituation allgemein rückläufige Wertpapiergeschäft konnte, wie Bell angab, durch das Kreditgeschäft und die Exportfinanzierung (Wachstum plus 15,7%) "überproportional kompensiert" werden.
Insgesamt werde weniger in Wertpapiere investiert, das Sparbuch erfreue sich wieder zunehmender Beliebtheit, so Bell. Von "Angstsparen" aufgrund der rückläufigen Konjunktur könne jedoch keine Rede sein, der Anleger sei nur "leicht verunsichert". Die Spareinlagen der 3-Banken-Gruppe wuchsen um 4,1% auf 53,93 Mrd. Schilling.