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Welche Länder E-Auto-Fahrer glücklich machen

Wirtschaft
© wz

Die Niederlande weisen die beste Infrastruktur für Besitzer von Elektrofahrzeugen auf, Österreich liegt im Mittelfeld.


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Angesichts der Klimakrise rückt das Umsteigen von Verbrennern auf E-Autos immer stärker in den Fokus. Laut einer Studie von "Eurelectric" und EY (Ernst & Young) sollen bis 2035 130 Millionen Elektrofahrzeuge auf Europas Straßen rollen, wofür 65 Millionen Ladestationen benötigt werden. Nach dem "Uswitch"-Index sind die Niederlande dafür aktuell am besten ausgerüstet. Mit 24,15 Ladestationen auf 10 km2 hat das EU-Land über 250 Prozent mehr als Luxemburg, das in dieser Kategorie Platz zwei belegt. Mit jährlichen Ladekosten von durchschnittlich 185 Euro für das beliebteste E-Auto-Modell haben die Niederländer ebenfalls die Nase vorn. Am günstigsten sind die jährlichen Ladekosten in der Türkei mit 164 Euro.

Auf Platz zwei im Index rangiert Kroatien, das mit 1,47 Nutzern pro Ladepunkt das beste Verhältnis zwischen Ladestation und E-Fahrzeugen aufweist. Lettland und die Slowakei teilen sich den dritten Platz, wobei die Letten mit dem größten Anteil an Schnellladestationen auftrumpfen können. Aufholbedarf besteht indes in Irland, wo auf einen Ladepunkt 13,96 Elektrofahrzeuge kommen. Die jährlichen Ladekosten sind mit 565 Euro zudem mit am teuersten.

Österreich liegt mit 4,76 von 10 Indexpunkten auf Platz 14 und damit nur im Mittelfeld. Bei den Neuzulassungen von Elektroautos darf sich die Alpenrepublik aber in die Top-10 einreihen. Für 2035 wird ein Anteil von 40,84 Prozent prognostiziert, 2020 lag dieser bei 4,53 Prozent. Die Vorreiterrolle nehmen in dieser Hinsicht wiederum die Niederländer und die Skandinavier ein. (bos)