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Wende, die keine ist

Von Tamara Slavik

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Als Wende im Fall Claudia Pechstein wird sie nun angesehen, die Entscheidung des Schweizer Bundesgerichts, dass die Deutsche beim Eisschnelllauf-Weltcup starten und um ihre Olympia-Chance kämpfen darf. Ist denn nun alles anders? Hat sie doch nicht gedopt, obwohl der Weltverband Hinweise dafür als ausreichend vorhanden betrachtet und der oberste Sportgerichtshof CAS dies bestätigt hat?


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Gilt die indirekte Beweisführung doch nicht? Hatte sie recht mit dem Spinnen von Verschwörungstheorien? All das wären Missinterpretationen. Dass dem Eilantrag stattgegeben wurde, ist zu erwarten gewesen, Pechsteins Chance aber nicht größer geworden. Erst die Hauptverhandlung wird die Entscheidung bringen, dass dabei etwas anderes rauskommt als vor dem CAS, ist unwahrscheinlich. Wenn doch, hätte nicht nur der Anti-Doping-Kampf ein Problem, sondern die gesamte Sportgerichtsbarkeit.