309.584 Arbeitslose, 69.187 Menschen in Schulung. | AMS erwartet wieder Anstieg. | Wien. Im Jänner gab es in Österreich um 4,3 Prozent weniger vorgemerkte Arbeitslose und um 12,5 Prozent weniger Schulungsteilnehmer als im Vorjahresmonat. Dies teilte das Sozialministerium am Dienstag mit.
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309.584 Menschen waren damit arbeitslos gemeldet, 69.187 Personen in Schulung. Dem standen 29.239 offenen Stellen gegenüber - um 25,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Langzeitarbeitslosigkeit fiel um 31,7 Prozent auf 5.660 Betroffene.
102.594 vorgemerkte Arbeitslose (Plus 8.158 oder 8,6 Prozent) hatten eine Einstellzusage. Während bei Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) die Arbeitslosigkeit um 7,8 Prozent (3.945 Personen) auf 46.320 Betroffene gefallen ist, gab es bei älteren Menschen einen geringfügigen Anstieg (Plus 0,9 Prozent) auf 65.626.
AMS: Es werden wieder mehr
Trotz eines Zuwachses bei den offenen Stellen sei mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten zu rechnen, betonte der Chef des Arbeitsmarktservice (AMS), Johannes Kopf, am Dienstag im ORF-Mittagsjournal.
Das Arbeitskräftepotenzial werde durch das Auslaufen der Übergangsfristen im Mai d.J. steigen, allerdings im bewältigbaren Umfang. Zuletzt ging das AMS von zwischen 10.000 und 20.000 Arbeitskräften aus, die nach Österreich kommen werden. Dazu kommen vermehrt Frauen, die aus der Karenz auf den Arbeitsmarkt zurückkehren, wenn die Situation so wie jetzt günstig ist.
Rückgang erst 2014
Das AMS gehe im "worst case" für das Gesamtjahr 2011 von einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit aus. Erst für 2014 erwartet das AMS (Prognose von Mitte Jänner) einen deutlichen Rückgang, und zwar im Jahresschnitt um rund 16.500 auf 229.300 Arbeitslose.