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Wenn die 80er Jahre in Serie gehen

Von Ina Weber

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"Well I’m just outta school, Like I’m real real cool, Gotta dance like a fool, Got the message that I gotta be, A wild one, Ooh yeah I’m a wild one" - mit geschlossenen Augen sind die Folgen von "Der letzte Bulle" eine Fahrt in die 80er Jahre. Die deutsche Serie mit dem Titellied "Real Wild Child" von Iggy Pop gleicht einem Greatest-Hits-Album dieser Zeit. Phil Collins, Depeche Mode, Don Johnson, Mike & The Mechanics . . . der Soundtrack zur Serie dürfte sich wohl besser verkaufen als die Serie selbst. Allerdings ist sie dank Hauptdarsteller Henning Baum, der den coolen Bullen mit Bart und Lederjacke spielt, auch visuell unterhaltend. Die Story von Mick Brisgau, der nach 20 Jahren aus dem Koma erwacht, erinnert an die BBC-Serie "Life on Mars - Gefangen in den 70ern". Sie handelt von dem Polizisten Sam Tyler, der von einem Auto angefahren wird, sein Bewusstsein verliert und im Jahr 1973 wieder aufwacht. Die Serie erhielt ihre Fortsetzung mit einer weiteren Serie namens "Ashes to Ashes - Zurück in die 80er". Der Titel ist dem Lied "Ashes to Ashes" von David Bowie entlehnt. Polizeipsychologin Alex Drake beschäftigt sich mit dem Fall Sam Tyler, der nach dem Erwachen aus seinem Koma Selbstmord begangen hat. Nachdem sie angeschossen wird, fällt auch sie ins Koma und erwacht im Jahr 1981. Da die Autoren die Serie zu Ende erzählen wollten, war nach der dritten Staffel Schluss. Ein Schicksal, das den einfach gestrickten Bullen aufgrund fehlender komplexer Handlung nicht so schnell ereilen wird.