Lego fasziniert die Generation 30 plus. | Hobby kostet Fans Tausende Euro.
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Wien. Das Wort "Lego" ist nicht, wie viele glauben, lateinischen Ursprungs - und hat nichts mit Lesen zu tun. Es war der dänische Tischlermeister Ole Kirk Christiansen, der den Bauklötzen 1934 den Namen "Leg Godt - Spiele gut" gegeben und den Grundstein für den Lego-Konzern gelegt hatte.
Von dem Motto angesprochen fühlen sich allerdings heute nicht nur die Kinder, sondern auch immer mehr Erwachsene. Oberster Legospieler der Republik ist Michael Dillinger. Unter seiner Ägide wurde erst 2006 die "Legogemeinschaft Österreich" gegründet. Kinder sucht man in dem Spielverein vergeblich. "Die Mitglieder sind so durchschnittlich zwischen 30 und 40 Jahre alt", sagt der gelernte Elektriker im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". "Bei uns kann jeder mitmachen, egal ob Manager oder Biobauer."
Nachgebaut wird so alles, was möglich ist. Neben den bekannten Denkmälern wie Eiffelturm oder Schönbrunn sind Motive aus Hollywoodstreifen wie "Herr der Ringe" und "Star Wars" beliebt.
Ausstellung in Wien
Günstig ist das Legospielen nicht. "Mein Mann und ich haben sicher schon 12.000 Euro für die Steine ausgegeben", erzählt die 36-jährige Wienerin Verena Schaden. Auch sie wird am Wochenende bei der Ausstellung im Wiener Schloss Neugebäude dabei sein. Unter anderem mit einem Lego-Modell der Wiener "Secession".
Die Legogemeinschaft Österreich gastiert am 6. und 7. August ab 10 Uhr im Schloss Neugebäude in Wien-Simmering. Eintritt frei!