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Wenn die Wissenschaft Nachwuchs bekommt

Von Alicia Prager

Politik
Eine junge Studierende des Sommersemesters 2011 im Labor.
© Reinhard Lang

Von 9. bis 21. Juli können Kinder Universitätsluft schnuppern.


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Wien. "Wir stellen die Uni auf den Kopf!": In den nächsten Wochen gehört die Uni nicht den immatrikulierten Studenten, die dort sonst immer anzutreffen sind. Stattdessen übernehmen Kinder die Lehrsäle. "Ich mache schon das dritte Mal mit. Es war immer prima", erzählt Adrian (10) bei der Anmeldung im Hörsaalzentrum im Alten AKH. Auch Stephanie (11) zeigt sich begeistert: "Ich freue mich schon sehr darauf. Mit acht habe ich schon einmal mitgemacht. Man lernt wirklich viel, aber es ist netter und lustiger als in der Schule."

Schon das zehnte Jahr öffnen die Universitäten mittlerweile ihre Pforten für Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren. Zum Jubiläum wird Bundespräsident Heinz Fischer kommenden Montag am Uni-Campus im Alten AKH die Eröffnungsvorlesung zum Thema "Was macht ein Bundespräsident den ganzen Tag" halten.

Danach können die kleinen Studenten an sechs verschiedenen Standorten aus 495 Veranstaltungen wählen, worüber sie lernen möchten. Es gibt die Möglichkeit, Vorlesungen zu besuchen, an Seminaren und Workshops teilzunehmen und bei Experimenten mitzumischen. Diese werden in Kooperation mit der Universität Wien, der Med-Uni Wien, der TU Wien, der Boku und der VetMed Wien gestaltet. Organisiert wird die Kinderuni vom Kinderbüro der Universität Wien.

Selma (7) beschreibt: "Ich mache mit, weil ich sehr neugierig bin." Um der Neugierde der Kinder gerecht zu werden, versuchen Wissenschafter spannende Einblicke in die Welt der Wissenschaft zu geben. Dabei wird eine große Themenvielfalt behandelt.

Noch Restplätze frei

Offizieller Anmeldeschluss war der 5. Juli, jedoch kann man sich auch jederzeit beim Info-Point des jeweiligen Standorts noch für Restplätze bei den Veranstaltungen bewerben. Der Slogan "Spaß haben, Fragen stellen und neugierig sein" bringt auf den Punkt, was die Kinderuni bieten möchte.

Prüfungen sind dabei im Übrigen tabu. Zum Abschluss ihres Studiums feiern die jungen Nachwuchswissenschafter aber trotzdem Sponsion und bekommen den Kinderuni-Titel "Magister/Magistra universitatis iuvenum" verliehen.