Der Geldfluss im Internet beschäftigt Kunden wie Unternehmer: Einerseits soll er nicht überreguliert werden, damit Online-Einkäufe zügig vonstatten gehen können und nicht durch Formular-Barrieren behindert werden. Andererseits wünschen sich alle ein Mindestmaß an Sicherheit. Eine Studie über "Zahlungsabwicklung im Internet" der Universität Regensburg zeigt jedoch, dass die Unsicherheiten des Bezahlens für Anbieter eher zunehmen.
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Bei jedem zehnten Unternehmen fallen mehr als 3 Prozent der Online-Umsätze aus. Über 40 Prozent der Unternehmen beklagen, dass mehr als 3 Prozent der ausstehenden Rechnungen nicht rechtzeitig bezahlt werden - und manche eben gar nicht. Besonders anfällig für "Zahlungsstörungen" sind Zahlungen per Zahlschein oder Lastschrift.
Unterbleibt die Überweisung, gelingt der Schritt vom Vertrauen zur Kontrolle nicht immer. Meist wissen die Unternehmen zu wenig von ihren Kunden und können die säumigen Schuldner nicht eindeutig identifizieren. Mehr Sicherheit bietet die Kreditkarte. Sie schneidet im direkten Vergleich der Zahlungsmittel am besten ab. Doch auch hier, so der Tenor der Studie, müssten die Unternehmen vorsichtiger werden. Nur 72 Prozent prüften die Zahlung vor der Lieferung, 44 Prozent verzichteten auf eine vorhergehende Prüfziffernkontrolle der Kreditkartennummer. Sperrlisten würden nur von 36 Prozent der Unternehmen abgefragt.
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