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Knapp drei Wochen vor dem Auftakt zur Olympiasaison am Söldener Gletscher rumort es in der Skiszene: Grund ist eine neue Regelung des Internationalen Skiverbandes FIS, die die Startplätze für große Nationen in Sotschi stark limitiert - betroffen davon ist außer den USA und der Schweiz natürlich die Skimacht Österreich. In Zahlen ausgedrückt dürften nach aktuellem Stand statt 22 nur noch 15 Alpine nominiert werden, was bedeuten würde, dass etliche Slalom- oder Abfahrtsspezialisten trotz guter Leistungen das vielleicht wichtigste Rennen in ihrem Sportlerleben zu Hause im TV ansehen müssen. Dafür dürfen Exoten-Länder wie Argentinien und Japan auf acht (!) Starter aufstocken. Da diese Regelung längst beschlossen ist und der Widerstand erstens zu spät und zweitens schaumgebremst erfolgt, legt das den Verdacht nahe, dass auch und vor allem im ÖSV diese Entwicklung verschlafen wurde. Normalerweise werden bei kleinsten Dingen Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt - hier geht es aber um ein fundamentales Sport-Prinzip: Bei Olympia geht es nicht bloß um das Dabeisein, sondern das Dabeisein der Besten.

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