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Wer kann mehr?

Von Sissi Eigruber

Wirtschaft

Wer wird sich in Zukunft künftig besser entwickeln - die fusionierte UniCredit-Gruppe samt eingegliederter HypoVereinsbank (HVB) und BA-CA oder die HVB für sich?


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Die HVB-Aktien nicht gegen UniCredit-Aktien (1:5, kein Barabfindungsangebot) umzutauschen, macht eigentlich nur dann Sinn, wenn man der HVB eine bessere Performance zutraut als der gesamten UniCredit-Gruppe, meint Erste Bank-Analyst Daniel Lion. Gelingt der HVB nach den vergangenen schlechten Jahren der Turnaround, könnte ihr Wachstum größer sein als das der UniCredit-Gruppe. Allerdings stellt sich die Frage, warum sich die HVB dann überhaupt schlucken lässt, wenn sie es auch alleine schaffen könnte.

Abgesehen von der Möglichkeit, die HVB-Aktien zu verkaufen, könnten die Aktionäre spekulieren, dass zu wenige Aktionäre das UniCredit-Tauschangebot annehmen (weniger als die angestrebten 65% des HVB-Aktienkapitals, was als unwahrscheinlich gilt) und die UniCredit das Angebot daher erhöht oder, dass die UniCredit später auch die restlichen Aktien - mit einem besseren Angebot - erwerben will, meint Metehan Sen von Sal. Oppenheim.