Mehr als zwei Millionen Menschen sind nach Angaben der britischen Hilfsorganisation Oxfam in den vergangenen drei Jahren als direkte oder indirekte Folge bewaffneter Konflikte getötet worden.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 15 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Zusammen mit elf anderen Organisationen der weltweiten Kampagne Waffen unter Kontrolle, darunter Amnesty International, beklagt Oxfam in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht überdies, dass es in diesem Zeitraum in Folge der Konflikte dutzende Millionen Verletzte, Vertriebene und Verarmte gab.
Im Dezember 2006 sei die internationale Gemeinschaft übereingekommen, dass es eine Regulierung des weltweiten Waffenhandels geben müsse. Doch die Verhandlungen über einen Vertrag zur Eindämmung des Waffenhandels kämen nur im "Schneckentempo" voran. Der Zusammenschluss der zwölf Organisationen appellierte anlässlich der diesen Monat beginnenden Gespräche über einen Waffenhandels-Kontrollvertrag (Arms Trade Treaty / ATT) an die verantwortlichen Regierungen, rasch zu einer Einigung zu gelangen.
Die Welt könne es sich nicht leisten noch länger zu warten. Spätestens Ende 2012 müsse ein völkerrechtlich verbindlicher Vertrag zur Kontrolle des internationalen Handels mit konventionellen Rüstungsprodukten abgeschlossen sein, hieß es in dem Appell.
Die UNO-Generalversammlung bestätigte am 6. Dezember 2006 eine Resolution, mit der sich die Vereinten Nationen zur Ausarbeitung eines Waffenhandels-Kontrollabkommens verpflichten. 153 Staaten unterstützten die Resolution, nur die USA stimmten dagegen. (APA)
LinkControl Arms