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Für exakt zwei Minuten und 17 Sekunden verliert jeder Mensch zur gleichen Zeit auf dem Planeten Erde sein Bewusstsein. Jeder fällt einfach um, auf der Straße, im Theater, im Spital. Im Fußball-Stadion herrscht Totenstille. Die Körper Tausender Menschen sind zusammengesunken, aneinander gelehnt, scheinbar schlummernd. Doch etwas bewegt sich inmitten der Schlafenden. Die Überwachungskamera zeigt es nur undeutlich. Ein Mann mit Kopfbedeckung und langem Mantel geht mit dem Rücken zur Kamera seelenruhig in Richtung Ausgang, ans Ohr hält er ein Handy. Die neue Fernsehserie "FlashForward", die der ORF am Montag erstmals ausstrahlte, lässt einem Schauer über den Rücken laufen. Die in den USA 2009 produzierte Mystery-Serie erinnert an "Lost", ist spannend wie "24" und zeigt Bilder, die an 9/11 denken lassen.
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Wer zum Teufel ist das? Und warum schläft er nicht? Diese Frage stellt sich nach der kollektiven Ohnmacht vor allem einer: FBI-Agent Mark Benford, gespielt von Joseph Fiennes. Es bricht Chaos aus, Städte werden geplündert und die Menschen bemerken, dass sie in diesen zwei Minuten alle ihre eigene Zukunft des 29. April 2010 durchlebten. Jeder wusste nun von sich, was exakt in einem halben Jahr sein würde. Benfords Frau sah das Ende ihrer Ehe. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt. Alles scheint auf das große Show-down, auf die Katastrophe, auf einen Terror-Akt der Menschheit hinauszulaufen. Für die Fortsetzung lässt uns der ORF darben. Er strahlt ab jetzt immer sonntags erst nach der Prime Time aus. Diesen Sonntag heißt es erst um 22.40 Uhr wieder: Wer zum Teufel ist das? Und warum schläft sie nicht? ... Das bin ich. Und, weil ich mir unbedingt die Fortsetzung anschauen muss.