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Entwicklungszusammenarbeit (EZA) ist ein hochkomplexes, ineinander verwobenes Hilfssystem mit dem Ziel, den Standard von Schul-, Sozial- und Verwaltungswesen in den EZA-Ländern Afrikas an jene der westlichen Industriestaaten anzugleichen.
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Einer der wichtigsten Voraussetzungen um dies zu realisieren, ist eine funktionierende Wirtschaft mit profitablen Betrieben. Daraus ergibt sich ein gesundes Steueraufkommen, das dann die anderen Säulen eines funktionierenden Staates trägt. Dieser Tatsache sind sich alle Hilfsorganisationen bewusst. Um produzierende Betriebe, die die Wirtschaft vor Ort "rund laufen lassen" in Schwung zu halten, bedarf es zu aller erst der verschiedensten einfachen Werkzeuge neben einer ausgereiften Transportlogistik. Es ist der Bohrer, der Fräser, das Sägeblatt, der Schraubenschlüssel und viele andere Produkte, über die kein Staatsmann spricht und die doch so wichtig sind für unser wirtschaftliches System, wie jedes einzelne Blutkörperchen für unseren Körper.
Eine "Bluttransfusion" für die Wirtschaft Afrikas hat eine Plattform der österreichischen EZA initiiert. Mit CARE, BPI, HOPE 87, HORIZONT3000 und der DON BOSCO AKTION sind Organisationen beteiligt, die auf jahrzehntelange Erfahrungen auf dem Gebiet der EZA zurückgreifen können. Die Plattform spricht österreichische Betriebe an und ersucht sie um Überlassung von einfachsten Werkzeugen. Diese werden dann gegen geringes Entgelt den interessierten Betrieben in den Partnerländern von den Projektträgern zur Verfügung gestellt.
Gerne wird sich diese Plattform auch größerer Vorhaben im Bereich der Produktion in EZA-Ländern annehmen - wenn die dafür nötigen Geldmittel vorhanden sind. Es wird dabei eher an Beteiligungen als an Spenden gedacht - Beteiligungen, die auch aus steuertechnischen Gründen interessant sein könnten. Die Plattform bietet hier eine Kombination von Vision und Wirtschaftlichkeit im Rahmen der EZA mit Ländern Afrikas, denen bislang die Möglichkeit fehlte, ihr Potenzial zu kanalisieren.
Kontakt: Gerhard Karpiniec, Wienerstr.6/1, 2361 Laxenburg; Tel/Fax: 02236/72363; E-Mail: g.karpi@aon.at