Mineralwasser ist in Österreich im europäischen Vergleich zu billig. Das meint zumindest der Vorstandschef der Vöslauer Mineralwasser AG, Alfred Hudler. "Hier wird ein wertvolles Gut unter seinem Wert geschlagen", betont Hudler und kündigt für seine Produkte eine Preiserhöhung für 2003 an.
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Angesichts der steigenden Rohstoffpreise, höherer Kosten und laufender Produktverbesserungen "müssen wir beim Preisniveau etwas tun", so Hudler am Donnerstag vor Journalisten. Zuletzt hätte Vöslauer die Preise im vergangenen Jahr gehoben; Für eine 1,5 Liter-Flasche war das eine Verteuerung von 55 auf 59 Cent. Das Preisniveau in Deutschland, wo für dasselbe Gebinde 74 bis 79 Cent verrechnet werden, sei auch für Österreich erstrebenswert, so Hudler. Nach einer sehr guten Sommersaison rechnet der Vöslauer-Chef für das Gesamtjahr 2002 mit zweistelligen Zuwachsraten. Nach den ersten sechs Monaten lag der Umsatz bei 31,8 Mill. Euro, 2001 setzte Vöslauer insgesamt 65,4 Mill. Euro um.
Im nächsten Jahr will Vöslauer den ÖsterreicherInnen mit einem gemeinsamen Projekt mit dem Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Durst auf Mineralwasser machen: Um 2003 als das von der UNO ausgerufene "Jahr des Wassers" zu begehen, wurden vom Ministerium bereits rund 150.000 Euro veranschlagt, sagte der zuständige Sektionschef Wolfgang Stalzer. Der "Kick-off" zum Tag des Wassers erfolgt am 22. März 2003 mit einem Fest in Wien.