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Wetten und wünschen

Von Christina Böck

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Es ist ja oft so im Leben. Das, was man gerne hätte, bekommt man nicht. Dafür bekommt man ein Comeback der Kelly Family. Die deutsche Band, die in den 90er Jahren ungefähr der Gottseibeiuns der Hitparaden war, wenn sie sich auch im verlotterten Kleidungsstil, man muss ehrlich sein, so viel auch wieder nicht von den tonangebenden Cool Kids von Nirvana unterschied, wird wieder zusammen auftreten.

Ja. Kann man jetzt auch nichts machen. Was es wiederum auch weiterhin nicht geben wird, ist ein Comeback der TV-Show "Wetten, dass . . ?". Das wünschen sich aber laut einer Umfrage fast die Hälfte der Deutschen. Die Österreicher wurden wieder einmal nicht gefragt.

Dass jeder zweite Deutsche sich die Wettshow zurückwünscht, ist dann doch überraschend. Die Sendung hatte schon viele Zuseher, aber so viele hatte auch sie niemals. Das ist übrigens auch ein Grund, warum es "Wetten, dass . . ?" nicht mehr gibt.

Auf der Liste der zurückgesehnten Sendungen stehen fast nur Spielshows. Ein Genre, das es zwar noch gibt, das aber von früheren Zuseherzahlen grundsätzlich sehr weit entfernt ist. Spannend ist freilich, dass der Streamingdienst Netflix, vor allem erfolgreich mit schnell verdaulichen Serien, nun auch eine Spielshow ins Programm hebt, "Ultimate Beastmaster". Ein interessantes Experiment, von dem sich auch die herkömmlichen TV-Sender etwas abschauen könnten. Vielleicht kann dann auch "Wetten, dass . . ?" doch zurückkehren - in einer den modernen Fernsehgewohnheiten angepassten Version.

Die Kelly Family stünde als Gast auch schon bereit.