Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Donnerstag aufgrund der Verbreitung der neuen Grippe A/H1N1 (Schweinegrippe) die Pandemie-Warnstufe 6, also die höchste Pandemie-Warnstufe ausgerufen.
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Die Entscheidung war nach einer Sitzung führender Seuchenexperten gefallen. Das Argument dieser Entscheidung sei offenbar auch, dass manche Länder zu erhöhter Wachsamkeit angehalten werden sollen.
Experte: Keine Panik!
Laut dem Generaldirektor für öffentliche Gesundheit, Hubert Hrabcik sind in Österreich vorerst keine weiteren Maßnahmen notwendig. Solange man in Europa und in Österreich nur einzelne Fälle der Krankheit registriere, gäbe es kein Problem. Der Generaldirektor für die öffentliche Gesundheit: "Alle unsere bereits getroffene Maßnahmen bleiben aufrecht. Das gilt für die Meldepflicht von Erkrankungen genauso wie die Unterbringung von einzelnen Erkrankten in Spitälern sowie die Information von Reisenden."
Es bestehe keine Notwendigkeit, medikamentöse Maßnahmen zur Prophylaxe einer Infektion mit Influenza H1N1 zu treffen. Niemand müsse jetzt in Österreich plötzlich "Tamiflu" schlucken.
Weiterhin der dringende Ratschläge des Experten: "Wer aus Österreich in ein betroffenes Gebiet reist, dazu sind Nordamerika, Mexiko, Chile, Australien und Großbritannien zu zählen, sollte bei verdächtigen Symptomen möglichst schnell einen Arzt aufsuchen. Wer verdächtige Symptome bis sieben Tage nach der Rückkehr aus einer solchen Region in Österreich entwickelt, sollte ebenfalls sofort den Arzt kontaktieren."
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