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Wichtige Gesten der Queen in Irland

Von Britta Gürke

Europaarchiv

Neues Kapitel irisch-britischer Geschichte gestartet. | Dublin. (dpa) Das ersehnte Wort "Sorry - Entschuldigung" fiel nicht. Doch Queen Elizabeth II. hat bei ihrer Reise durch die Republik Irland ihren eigenen Weg gefunden, ihr Bedauern über den jahrhundertealten Konflikt zwischen Briten und Iren auszudrücken. Sie tat Dinge, die noch vor wenigen Jahren unvorstellbar gewesen wären: Sie ehrte irische Freiheitskämpfer, besuchte Orte, an denen Briten einst auf Iren schossen, gestand Fehler ein. Sie sprach Irisch, trug die Nationalfarbe Grün und das irische Kleeblatt-Symbol.


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Von irischer Seite schallte es ebenso positiv zurück. Politiker und Kommentatoren waren sich einig, dass neue Zeiten in der irisch-britischen Geschichte angebrochen sind. Doch der Besuch der britischen Königin ist alles andere als selbstverständlich. Nur mit einem "Ring aus Stahl" um sämtliche Auftrittsorte und mehr als 6.000 Polizisten und Soldaten im Einsatz konnte die Königin über die Grüne Insel reisen. Bombendrohungen und ganz reale Sprengstoff-Funde begleiteten sie.

"Mit dem Gewinn der historischen Einsicht können wir alle Dinge sehen, von denen wir wünschten, sie wären anders gemacht worden oder gar nicht passiert", sagte die Königin bei ihrer einzigen Rede bei einem Staatsbankett im Dubliner Schloss.

Irlands Präsidentin Mary McAleese konnte ihre Begeisterung über den symbolgeladenen Besuch kaum verbergen: "Dieser Besuch ist ein Bekenntnis, dass wir die Vergangenheit nicht rückgängig machen können, uns aber dazu entschlossen haben, die Zukunft zu verändern."