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Die Teamspieler gehen in die Offensive. Sie wehren sich gegen die Kritik, die der Bestellung Marcel Kollers gefolgt ist. Sie loben ausdrücklich und teilweise ungefragt die detailverliebte Arbeit von Interimscoach Willi Ruttensteiner. Die Wortmeldungen von Janko, Fuchs, Scharner und Co. in den vergangenen Tagen sind eine sehr deutliche verbale Distanzierung zum Fußballverständnis der Urzeit, das hierzulande nach wie vor leidenschaftliche Verfechter hat. Schon vor der Euro hatte ja Emanuel Pogatetz mit seiner Kritik an der unprofessionellen Betreuung im Team für Aufregung gesorgt. Allerdings war die gewählte Form der Kritik nicht zielführend. Aber sie war ein Weckruf. Der jetzige Widerstand gegen die Bewahrer des Immergleichen ist smarter. Und wenn es das Team schafft, ihn mit Erfolgen zu unterfüttern, gibt es kein Zurück mehr.