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Wie Flüchtlinge in Österreich "besser" leben

Von Heike Hausensteiner

Politik

Eine Grundversorgung für Flüchtlinge während des Asylverfahrens und die Familienzusammenführung von der Quotenregelung auszunehmen sind die Forderungen, die gestern Vertreter des Wiener | Integrationshauses deponierten.


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Anlass war die Präsentation der fünften Ausgabe der "Guten Zeitung", die vom Integrationshaus herausgegeben wird. Die Zeitung im Kleinformat, "ohne Grauslichkeiten" und negative

Berichterstattung, widmet sich der Lebenssituation von Flüchtlingsfamilien in Österreich. Die Produktionskosten der "Guten Zeitung" werden, so Vorstands-Mitglied Sepp Stranig, durch die

Inserateneinnahmen gedeckt. Ziel der Blattmacher ist es, "jeden Schilling, der gespendet wurde", den Menschen zugute kommen zu lassen, die im Integrationshaus Zuflucht gefunden haben. Die neue

Ausgabe wird · mit einer Auflage von 1,5 Millionen Stück · ab heute an die Haushalte in Wien, Niederösterreich, Burgenland sowie in den Bezirken Graz, Bruck/Mur, Mürzzuschlag, Klagenfurt, Villach und

Linz verteilt.

"Keine Integration ohne Gleichberechtigung" fasste Initiator Willi Resetarits den Anspruch des Integrationshauses etwas weiter: Ausländische Arbeitskräfte sollten hier zum Beispiel auch

Arbeitnehmerwahlrechte genießen (auf Betriebsrats-, Arbeiterkammerebene). Außerdem sei es "ein Skandal", findet Resetarits, wenn unbegleitete Minderjährige in Schubhaft genommen würden.

Die Vertreter des Integrationshauses fordern daher ein Ende der Praxis, dass Jugendliche von 14 bis 18 Jahren als "gelinderes Mittel" in Schubhaft genommen werden können. Die Frage sei nur, "ob sich

die Politiker trauen". Der Nachzug der Familie (Ehegatten und Kinder) von in Österreich lebenden Drittstaatsangehörigen soll erleichtert und von der Quotenregelung entkoppelt werden. Das würde nur

dem vom Innenministerium ausgegebenen Grundsatz "Integration vor Zuzug" von Ausländern entsprechen.