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Wie Politik für die Gesundheit sorgt

Von Eva Stanzl

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Der Präsidentschaftswahlkampf hat für einiges Kopfkratzen gesorgt, und die Ergebnisse des ersten Wahlgangs haben alle Fraktionen überrascht. In einem ist Österreichs Politik aber zu danken: Sie sorgt für die Gesundheit ihrer Bevölkerung. Denn die Prognosen lagen so falsch, dass sich manche Parteienvertreter dem Vernehmen nach noch am Montag zerkugelten. Und das ist gut für Körper und Geist, betont Madan Kataria, der Erfinder des Lach-Yoga. In seiner Wohnung in Indiens Technologie-Metropole Bangalore betreibt der Mediziner über Skype einen Lachklub, in dem sich Menschen aus aller Welt zusammenfinden. Dort lachen sie dann auf Deutsch, Japanisch, Englisch und Hindi bis ihnen die Bäuche weh tun. Dass sie unterschiedliche Dinge lustig finden, tut nichts zur Sache: Der Körper könne nämlich nicht unterscheiden, ob ein Lachen echt oder künstlich ist und aus welchem Motiv es sich ergießt. Vielmehr sei das Lachen an sich gut für Gemüt und Gesundheit, ob laut oder leise, schallend, schrill oder melodisch und Witz hin oder her. Nur Gelächter aus Schadenfreude nützt niemandem. Ansonsten aber stärkt Lachen das Immunsystem, senkt den Blutdruck und kann sogar das Schmerzempfinden dämpfen. Auch Depressionen werden heute lachtherapeutisch behandelt. In diesem Sinn täten besonders Vertreter der SPÖ Vorarlberg, wo Kandidat Rudolf Hundstorfer entgegen allen Prognosen nur 4,36 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnte, gut daran, mit Madan Kataria mitzulachen. Wenn das Ergebnis denn nicht so bitter wäre, dass einem das Lachen im Hals stecken bleibt.