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Wie schauen die Postämter der Zukunft aus?

Von Petra Medek

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Kennen Sie das Postamt in Wien-Mauer oder ähnliche Postfilialen mit dem typischen, traditionell amtlichen Flair? Das karge, uralte Interieur schlägt sich mit knallgelben Aufstellern, und während man vor dem Schalter wartet, grinsen einen Hansi Hinterseer und Barbie von DVD-Covers an. Wer kann, hält seinen Aufenthalt dort so kurz wie möglich. Kein Wunder, denkt man sich beim Verlassen eines solchen Lokals, dass die Post damit kein Geld verdient.


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Würde man Standorte wie diese jedoch nicht nur ein bisschen aufmöbeln - was die Post immer wieder vereinzelt versucht -, sondern auch mit einem besseren Sortiment ausstatten, könnte man sicher in einigen Filialen gutes Geld verdienen.

Dabei denke ich nicht nur an das Bankgeschäft, das nicht in jedem Amt profitabel sein kann. Service und Kreativität wären hier dringend notwendig. Warum fragt man etwa nicht bei den Mitarbeitern der Post nach, womit man ihre Umsätze aufbessern könnte? Sie wissen sicher am besten, was die Menschen in ihrer jeweiligen Region brauchen. Wie wäre es mit einer Ausweitung des Retailsegments, und zwar regional nach Bedarf unterschiedlich? Wäre es zu weit gegriffen, in dem einen oder anderen Amt Internetcafe-Zonen einrichten?

Ich gebe zu: Es wäre ganz schön mutig, die Postfilialen derart umzukrempeln. Doch es ist auch verwegen, die Zahl der Postämter derart drastisch zu reduzieren, wie es jüngst Papiere von Beratern verhießen. Denn immerhin ist die Post etwa zur Hälfte in Staatseigentum - und gehört damit indirekt uns allen, Städtern ebenso wie Bewohnern ländlicher Gegenden.