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Wie werde ich ein höflicher Manager

Von Brigitte Suchan

Wissen

Die meisten Deutschen sind nach einer Umfrage für die Einführung von Benimm-Unterricht an den Schulen. Danach wären 77 Prozent der Befragten damit einverstanden, wenn Schulen gutes Benehmen, Höflichkeit und Ordnung als Unterrichtsfach vermitteln. Die deutsche Wirtschaft hat Forderungen nach einem Benimm-Unterricht für Schüler umgehend begrüßt. Persönlicher Erfolg hängt, das weiß jeder aus eigener Erfahrung, wesentlich vom Auftritt und Verhalten ab.


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"Die Unternehmen stehen bereits seit geraumer Zeit vor dem Problem, dass den Schulabgängern oft die Kenntnis der einfachsten Regeln des Zusammenlebens fehlt", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt, der "Berliner Zeitung".

Aus Sicht der Betriebe sei es höchste Zeit, dass die Vermittlung von Werten wie Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Teamfähigkeit in den Unterricht aufgenommen werde. In Österreich werden Fragen zum Thema Umgangsformen seit Jahrzehnten in der Tanzschule Elmayer behandelt und Thomas Schäfer-Elmayer, seit 1988 Alleingeschäftsführer der Tanzschule Willy Elmayer-Vestenbrugg, ist der Mann, der das österreichische Monopol auf Benimmregeln hält. Selbst ehemaliger Industriemanager, weiß er, wie wichtig gute Manieren für den geschäftlichen Erfolg sein können. Seit geraumer Zeit bietet er auch Seminare zu diesem Themenkreis an.

In diesen Seminaren lernen Angestellte von Unternehmen, Kanzleien, Banken, Versicherungen oder Kammern den richtigen und höflichen Umgang mit Geschäftspartnern und Kunden - eben "Business-Etikette". Die Idee dahinter: Wer Manieren hat, trägt wesentlich zur Qualität der Kommunikationskultur bei und vermeidet unnötige Konflikte. Produkte und Leistungen werden immer ähnlicher und rascher austauschbar. Erfolge hängen daher immer stärker vom persönlichen Vertrauen zwischen den Geschäftspartnern ab.

Die Palette der Inhalte der verschiedenen Seminare reicht vom Erlernen des sicheren und selbstbewussten Umgangs mit in- und ausländischen Partnern, etwa richtige Grußformen oder Konversation, über das persönliche Auftreten bis hin zu Tischsitten. Wer schon einmal einen quälenden Abend lang gegrübelt hat, worüber er mit einem ihm zugeteilten Tischnachbarn reden soll, wird Anregungen dieser Art dankbar entgegen nehmen.