Jugendliche bevorzugen politische Informationen aus klassischen Medien
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Es war ein überraschendes Ergebnis: Die meisten der Jugendlichen bevorzugen klassische Medien. Das stellte sich bei der Untersuchung "Wie tickt die Jugend in Österreich?" heraus.
Laut der Studienleiterin Astrid Ebner-Zarl verwendet die Jugend heutzutage Social Networks im normalen Alltag, um zu kommunizieren.
Nur etwa die Hälfte der heutigen Jugendlichen interessiert sich für Politik. Zum Teil sind sie einfach desinteressiert. So wussten in der 3. Klasse Wiener AHS nur 8 von 26 Schüler, wie unser Bürgermeister heißt. Fürs politische Geschehen interessieren sich eher Burschen.
Sehr viel Vertrauen vermitteln Gemeinden, die sich um die Jugend bemühen. Die meisten bekommen ihre Informationen aus den Ö3 Nachrichten (43 Prozent), danach folgt die Zeit im Bild (31 Prozent). Für 86 Prozent gehört Facebook ganz klar als Nachrichtenquelle dazu.
Viele der Jugendlichen überfliegen die Nachrichten, wenn ein kurzer Block zwischen ihren 2 Lieblings-TV-Serien kommt. Andere lesen am Weg in die Schule eine der Gratis-Zeitungen.
Es gibt auch welche, die sich nicht für das politische Geschehen interessieren. Diese schnappen dennoch nebenbei etwas über politische Ereignisse auf und sind daher immer auf dem neuesten Stand.
71 Prozent der Jugend meint, sich in Politik einzumischen sei "out" (2010). Wenn es um Wahlergebnisse geht, schaut sich die Mehrheit am Abend allerdings die Zeit im Bild an.
(Quellen: APA, Studien)
"Wie tickt eigentlich die Jugend in Österreich? Medien, Lebenswelt und Politik", Studie des Österreichischen Instituts für Medienwirtschaft der FH St. Pölten im Auftrag des GVV.