Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 22 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Weihnachten ist weiterhin ein Fest, das man vornehmlich im Kreis der Familie feiert. Daher ist es gut, wenn während der Weihnachtsfeiertage der Fernsehapparat möglichst wenig in Betrieb genommen worden ist. Ein bisschen "Licht ins Dunkel", eventuell ein Kinderfilm (um beim Schmücken des Christbaumes von den Kleinen nicht gestört zu werden), das sollte es eigentlich schon gewesen sein. Auch bei Ihnen?
Dann, zum Jahresausklang hin, nahm man die Fernbedienung wieder gerne zur Hand. Und das nicht nur, weil die fernsehlose Zeit nicht länger zu ertragen war, sondern weil es wirklich ein paar besondere Highlights zu sehen gab: Die letzten Skirennen des Jahres boten - insbesondere bei den Männern - erstaunliche sportliche Ereignisse, die unsere Herzen höher schlagen ließen. Viele werden wohl auch den traditionellen Unterhaltungsmarathon "Silvesterstadl" mitverfolgt haben, oder aber - in ORF 1 - das alljährliche "Dinner For One", an dem man sich offenbar tatsächlich nie sattsehen kann.
Mein Wiedereinstieg in die Droge Fernsehen fand heuer im ZDF statt. Von Freitag bis Sonntag stand dort um 22 Uhr der Dreiteiler "Die falsche Fährte" auf dem Programm - die erste Verfilmung eines der Bestseller-Krimis von Henning Mankell. Ich wurde von seinem TV-Kommissar Wallander (Rolf Lassgard) allerdings enttäuscht. Drei Folgen waren wohl zuviel des Guten, ein eineinhalb Stunden langer Film hätte es auch getan. Immerhin habe ich mir vorgenommen, endlich einen von Mankells "Wallander"-Krimis zu lesen. Ich möchte dem Autor nicht unrecht tun und hoffe, dass die Lektüre ergiebiger sein wird als die Verfilmung.