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Wien in Führung

Von WZ Online

Politik

Daten über Werbeschaltungen der öffentlichen Hand veröffentlicht.


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Seit Freitag Mitternacht sind die Daten laut Medientransparenzgesetz abrufbar.
© Screenshot RTR

Wien. Seit Freitagnacht sind nach dem neuen Medientransparenzgesetz die Inseraten- und Werbeaufträge der öffentlichen Hand öffentlich zugänglich. Wie das Ö1-Mittagsjournal am Samstag berichtete belegen erste Erhebungen, dass demnach die Stadt Wien insgesamt den größten Aufwand betreibe.Laut Analysen (u.a. vom Online-Magazin "Paroli", Link dazu am Ende des Artikels) belaufen sich diesbezüglich die Ausgaben der Stadt Wien im Zeitraum Juli bis September 2012 auf mehr als drei Millionen Euro. Der Großteil des Geldes ging an die Gratisblätter "Heute" und "Österreich", an dritter Stelle folgt die "Kronen Zeitung".

Veröffentlichung Medienkooperations- und -förderungs-Transparenzgesetz (1,2 MB, pdf-Datei)
© RTR

Auch zwei ÖBB-Gesellschaften liegen in der Reihung vorne, gefolgt vom Innenministerium und dem Bundeskanzleramt. Unter den "Großen Zehn" befinden sich auch die Agrarmarkt Austria, die Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich sowie die Österreichische Post AG und der ORF.

Betrachtet man die Ministerien, so gab das Innenministerium in Tageszeitungen und Gratisblättern (ebenfalls vor allem in "Österreich" und "heute") am meisten Geld für Werbung und Inserate aus. Laut Daten gingen von insgesamt € 450.000 150.000 Euro zu "Österreich", 123.000 Euro zu "Heute" und € 45.000 zur "Die Presse". Auf Platz zwei und drei der Ministerien folgen das Unterrichts- und. das Verteidigungsministerium. Am wenigsten Geld gaben in dem Zeitraum Juli bis September 2012 das Außenministerium und Wirtschaftsministerium aus.

99 Prozent meldeten Daten

Im Rahmen der erstmaligen Erhebung haben 99 Prozent der betroffenen Rechtsträger vom Bundeskanzleramt bis zu gemeindeeigenen Unternehmen  ihre Daten gemeldet. 5.548 öffentliche Rechtsträger haben demnach ihre Aufwendungen für Werbung und Informationsschaltungen in Medien sowie Förderungen für Medieninhaber an die KommAustria gemeldet. Meldepflichtig waren 5.604 Rechtsträger. Freitagnacht werden die Daten für das dritte Quartal bekannt gegeben.

Link: Magazin Paroli - "Big Spender - Die Top 10 Kunden" 

Die Erfassung und Veröffentlichung der Werbungs- und Informationsschaltungen werden von der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) für die KommAustria durchgeführt.

Website: www.rtr.at