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Wiener Verlag muss Konkurs anmelden

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Pleite in der Verlagsbranche: Der burgenländische "Wiener Verlag" steht kurz vor dem Konkurs.


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Im Oktober 2001 hatte der Wiener Verlag mit seinen beiden verbundenen Unternehmen Buchbinderei Frauenberger & Co in Müllendorf und Buchbinderei Gerald Frauenberger in Neudörfl - diese sind vom Konkurs nicht betroffen - den Ausgleich anmelden müssen. Die Gesamtpassiva der drei Insolvenzfälle hatten sich auf 24 Mill. Euro belaufen, den Gläubigern war die gesetzliche Mindestquote von 40% angeboten worden. Die Sanierungsmaßnahmen griffen zunächst, doch machte die schlechte Konjunktur dem Verlag einen Strich durch die Rechnung. Der Buchmarkt sei am Schwarz-Weiß-Sektor heiß umkämpft, und gerade dieser Bereich sei im Vorjahr stark eingebrochen, hieß es gegenüber der "Wiener Zeitung" als Begründung für den nunmehrigen Konkurs.

Der Wiener Verlag steht im Alleineigentum von Gerald Frauenberger und beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeiter.