In Österreich als führendem Wintertourismusland in Europa erwarte man auch heuer wieder einen Rekordwinter, sagte Tourismus-Staatssekretärin Mares Rossmann am Freitag vor Journalisten.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 23 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Das Buchungsaufkommen sei bis jetzt hervorragend, wobei auch der Bereich Wellness gegenüber den vorangegangenen Jahren stark aufholen konnte, so Rossmann.
Nach dem Rekordumsatz der Wintersaison 2000/01 von 112 Mrd. Schilling wolle man in dieser Wintersaison die 120 Mrd. Schilling-Marke erreichen, erklärte Arthur Oberascher, Chef der Österreich Werbung (ÖW). Er unterstrich den Trend zum sanften Wintertourismus, immerhin würden bereits 20% der rund 3 Millionen österreichischer Schifahrer auch langlaufen. Und um die Wintergäste auch im Sommer nach Österreich zu bringen, arbeite man an bereits einem Kundenbindungsprogramm mit der Hotellerie, so Oberascher weiter.
Sorgen um den schwindenden Anteil an Schi fahrenden Kindern macht sich Peter Schröcksnadel, Präsident des Österreichischen Schiverbandes (ÖSV). Kamen vor acht Jahren noch 30% der Gäste mit Kindern zum Schifahren nach Österreich, so seien es heute nur mehr 12%. Diesem Problem könne man durch Kooperationen mit Seilbahnen, der Skiindustrie, dem Schiverleih, der ÖW und den Hoteliers entgegengetreten.
Der alpine Skilauf dominiere den österreichischen Wintertourismus zwar nach wie vor, sei aber rückläufig, sagte Oberascher. Um alternative Wintersportarten verstärkt zu bewerben, veranstaltete die ÖW vergangenes Wochenende die "Austrian WinterEmotion" am Wiener Heldenplatz. Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hat sich vor dem Hintergrund der Terroranschläge in den USAfür den Tourismus für eine Verdopplung der Sonderwerbemaßnahmen von 25 auf 50 Mill. Schilling (3,63 Mill. Euro) ausgesprochen. Die Verstärkung der Werbemittel vor allem für den Städtetourismus soll in der nächsten ÖW-Präsidiumssitzung am 19. November mit dem Bund diskutiert werden.