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Werner Faymann als Bundeskanzler
Doris Bures als Nationalratspräsidentin
Rudi Hundstorfer als mgl BundespräsidentIrgendwie erinnert mich das an Willi Stophs Ministerrat, dessen personelle Zusammensetzung vermutlich an der Zersetzung der SED und in weiterer Folge der DDR seinen Anteil hatte.Das ungewohnt harsche Auftreten Faymanns, das wie gewohnt medial vermarktet wurde, erinnerte mich weiters an den Versuch, innere Machtlosigkeit mit äußerer Stärke zu kaschieren.Meiner Meinung muss es für die SPÖ immer schwerer werden, den ausstehenden Richtungsstreit durch die Bestellung von Kompromisskandidaten zu vertagen. Noch härter wäre allerdings das Schicksal ihrer Schwesternpartei PASOK, die einmal 48 % der Wählerschaft überzeugen konnte und nunmehr bei 5 % herumgrundelt.Die SPÖ wäre mM gut beraten, den Abstieg statt mit Wahlrechtsänderungen mit Personaländerungen aufzuhalten.
Gerade in Zeiten wie diesen sollte sie Geschichte lernen und meinen:
" ... dass der SPÖ der Verlust ein paar politischer Funktionen weniger schlaflose Nächte bereiten, als ihr ein paar Hundertausend Wählerstimmen weniger bereiten würden."Griechenland und nun auch Spanien zeigen, wie groß Bedarf an linker Ideologien ist. Diese müssten aber an der Wurzel (Bildung, Wirtschaft) und nicht bei den Früchten (Umverteilen auf Teufel komm raus) ansetzen. Die Chancen müssen wieder gleich werden, nicht die Einkommen.
Der nachhaltige Shitstorm, der gegen Faymann und einiger seiner Vertrauten bereits Normalität geworden ist, ratet zu einem raschen Handeln, wobei es mM weit mehr Möglichkeit als die kolportierten gibt, um an des Pudels Kern zu kommen.