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Wirtschaft fordert "Return" ein

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Die heimische Wirtschaft habe viel dazu beigetragen, dass das Nulldefizit schon heuer realisiert werde, nun brauche sie einen "Return", betonte Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl gestern, Mittwoch, im Klub der Wirtschaftspublizisten.


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Leitl nannte eine Summe von 100 Mrd. Schilling, die die Unternehmen für die Budgets 2001 und 2002 als Opfer gebracht habe und verglich die Wirtschaft "mit einem Haflinger, der weniger zu fressen bekommt, aber mehr Zugleistung bringen muss." Dieses Zugpferd gelte es nun wieder ordentlich zu "füttern".

Ihm sei klar, dass der Budgeterfolg auf der Einnahmenseite erfolgt sei. Nun komme es auf die Nachhaltigkeit an, und er hoffe, dass die Opfer nicht veregblich waren. Auch dürfe jetzt nicht eine "Zeit des Übermuts" ausbrechen.

Der WKÖ-Präsident fordert nun unter anderem eine Senkung der Lohnnebenkosten als "conditio sine qua non" um 15 Mrd. Schilling, um die Arbeitskosten für die Betriebe zu senken, und die steuerliche Begünstigung für nicht entnommene Gewinne. Die fatale Abhängigkeit von Bankkrediten soll durch mehr Risikokapital beseitigt werden.

Für die notleidene Baubranche wünscht sich Leitl die befristete Wiedereinführung des Investitionsfreibetrages "ab sofort bis Ende 2002". Dies würde etwa 1 Mrd. bis 1,5 Mrd. Schilling kosten, sich aber durch zusätzliche Steuereinnahmen selbst finanzieren.

Auf europäischer Ebene plädierte Leitl für eine weitere Zinssenkung der EZB als Wachstumsimpuls und eine aktivere Darlehenspolitik der Europäischen Investitionsbank (EIB) bei der Finanzierung von Infrastrukturprojekten.

Um der Flaute im Städtetourismus wirkungsvoll zu begegnen, sollte eine zielgruppenorientierte Sondertourismuskampagne von Bund und Ländern im Ausmaß von 50 Mill. Schilling finanziert werden.

Leitl rechnet - mit kaufmännischer Vorsicht - für heuer und das nächste Jahr für Österreich nur mit einem einprozentigen Wirtschaftswachstum. Das Exportvolumen soll heuer aber trotzdem um 6% zulegen. Die Exporteure sollten in Zukunft mehr aus Europa hinaede