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Wo bleibt der Kampfgeist?

Von Peter Bochskanl

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Der Vatikan prägte die Schlagzeilen am Wochenende. Nicht mit Positivmeldungen. Hatten doch die Holocaustleugner-Rückholaktion und die rückwärtsgewandte Ernennung eines Weihbischofs für Empörung nicht nur im österreichischen Kirchenvolk gesorgt. Daher war fast eine halbe Million Zuseher "im Zentrum" Zeugen der sympathischen Beschwichtigungen des Heilgenkreuzer Abts. Er erweckte aber auch den Eindruck, die katholische Kirche Österreichs nehme 40.000 Kirchenaustritte pro Jahr zwar bedauernd, aber eher fatalistisch hin.


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Immerhin würde ja die Zahl der gegenwärtigen Kirchebeitragzahler erst in weit mehr als hundert Jahren auf Null schrumpfen. An Kampfgeist mangelt es eben nicht nur vielen Austretern, sondern auch der Kirchenhierarchie, die unbequeme Überzeugungstalente auf nur eine Pfarre beschränkt.