Um in Wien ansässige jugendfreundliche Betriebe auszuzeichnen, wurde von der Jobfabrik, Beschäftigungsinitiative für Jugendliche der Volkshilfe, bisher zweimal die "Goldene Fabrik" verliehen. Heuer jedoch hat sich kein einziges Unternehmen um den Preis beworben.
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Insgesamt 350 Unternehmen wurden angeschrieben, kein einziges reagierte. "Als wir telefonisch nachhakten, hieß es, man beschäftige sich kaum mit dem Thema Ausbildung von benachteiligten Jugendlichen, erzählt Petra Ehart, Leiterin der Jobfabrik, im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".
Mit konkreten Projekten oder Personen konfrontiert, seien Betriebe durchaus kooperationsbereit. So kooperieren einige Firmen seit längerem erfolgreich mit der Jobfabrik. Beispielsweise ISS-Multiservice, das von der Jobfabrik heuer für die Zusammenarbeit eine "Goldene Fabrik" erhält. Auf Unternehmerseite sei jedoch Bewusstseinsbildung für die Problematik der Jugendbeschäftigung, speziell für benachteiligte Jugendliche, notwendig, kritisiert Ehart.
Die "Goldene Fabrik" für den jugendfreundlichsten Betrieb wird daher heuer nicht verliehen. Die "Nichtverleihung" findet am 7. November in Wien 15, Rosinagasse 4 statt.