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War das eine Fernsehwoche! Voller Überraschungen und Wechselbäder, also gerade richtig für das Medium, das nur im wogenden Hin und Her auf Touren kommt. Am Montag wurde ausgerechnet Franz, der Robinsonhafteste aller Österreicher bei der Insel-"Expedition", abgewählt. Eine kühle, kalkulierte Abservierung seitens der verbliebenen Resttruppe, die nun hauptsächlich aus Deutschen besteht, während die Österreicher, strategisch ungeschickt, großteils verfrüht von der Abenteurerinsel auf jene der angeblich Seligen zurückkehren müssen.
Dann der Sturm-Krimi in Istanbul - wahrlich nichts für schwache Nerven. Da auch das mitentscheidende Parallelspiel sich musterhaft an die Spannungsdramaturgie hielt, musste man sich schon im fortgeschrittenen Harnverhalten üben, sollte einem nichts entgehen. Danach flossen wenigstens Freudentränen.
Und dann die US-Wahl. Wache Zeitgenossen oder Menschen mit Reizblase konnten nächtens ständig unterschiedliche Ergebnisse eintröpfeln sehen. Einmal Bush vorne, dann Gore, dann wieder Bush. Schließlich verkündete CNN in den Morgenstunden den Texaner zum Präsidenten. Wenige Stunden später war bekanntlich wieder alles anders, weil im Land der Hochtechnologie Tausende Wahlkarten doppelt gelocht(!) waren. Die Spannung bleibt prolongiert.
Freuen wir uns auf "Wetten dass" morgen, das berechenbarste Vergnügen dieser TV-Woche.