)
Jahrzehntelange Versäumnisse haben zu einem enormen Investitionsrückstau bei Schiene und Straße geführt. In Zeiten begrenzter Budgetspielräume stößt dabei die öffentliche Hand an ihre Finanzierungsgrenzen. Beim Forum Alpbach wurde nach Wegen aus dieser Misere gesucht.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 22 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
45,1 Mrd. Euro beträgt das Gesamtvolumen des österreichischen Generalverkehrsplanes für die kommenden 30 Jahre, auf rund 400 Mrd. Euro belaufen sich die Kosten für den Bau und Ausbau des Transeuropäischen Verkehrsnetzes TEN. Vor derartigen Summen kapitulieren nationale und europäische Finanzpolitiker.
Auf der Suche nach alternativen Finanzierungsideen geht auch Österreich den Weg einer zunehmenden Nutzerfinanzierung und der Auslagerung von Finanzierungsaufgaben an Sondergesellschaften (ASFINAG für die Straßen, SCHIG für den Schienenbereich). Der Vorteil: Die Investitionen werden aus dem Budget herausgenommen. Da die Finanzmittel nicht reichen, glaubt man in "Public Private Partnerships" (PPP) eine zusätzliche Finanzierungsquelle gefunden zu haben. Die öffentliche Hand arbeitet dabei mit privaten Investoren, Bauträgern und Betreibern zu allseitigem Vorteil zusammen.