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Wohl dosiertes Fachchinesisch

Von Francesco Campagner

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Nicht immer ist es gut, alte Bekannte wiederzutreffen. Vor allem bei vertrauten TV-Sendungen gibt es öfter herbe Enttäuschungen. Besser ist es da, auf Zufallsbekanntschaften zu setzen. Für Zapper heißt es einfach, dem natürlichen Trieb nachzugeben und sich durch die zahlreichen Programme zu schalten. Dann findet man kleine Perlen wie etwa das "c't magazin" im Hessischen Fernsehen.

Am Montagabend lief zwar die Wiederholung, aber wer hat schon beim Originaltermin Samstag Mittag Zeit? Das Magazin der IT-Zeitschrift (die übrigens vor wenigen Tagen ihren 20. Geburtstag feiern konnte) bietet verständliche Informationen aus der Welt des Computers. Wohl dosiertes Fachchinesisch, gepaart mit Konsumentenberatung - jüngst etwa über Vor- und Nachteile von Handhelds - lassen auch Computermuffel rasch zu Bits & Bytes-Jüngern werden.

Ein ähnlich unerwartetes wie äußerst willkommenes Wiedersehen vermittelte kürzlich arte. Der deutsch-französische Kultursender strahlte am Samstag sowie am Dienstagabend die ersten drei Teile der neuen Dolezal-Rossacher-Produktion "Get up, stand up" aus. Darin wird die soziale und politische Bedeutung der Pop- und Rockmusik auf eindrucksvolle Art vor Augen geführt. Zahlreiche Interviews mit verschiedenen Zeitzeugen und Künstlern (wie Pete Seeger, Joan Baez oder Kris Kristofferson) sorgen für eine faszinierende Dokumentation, die kein Musikbegeisterter versäumen sollte. Im kommenden Jahr wird die Serie übrigens auch im ORF ausgestrahlt werden.