Von 2016 bis 2020 zogen die Hauptmieten um gut 12 Prozent an. Im Vorjahr lag die Monatsmiete im Schnitt bei 8,3 Euro pro Quadratmeter.
Wohnen hat sich in Österreich in den vergangenen Jahren weiter stark verteuert: Die durchschnittliche Miete samt Betriebskosten für Hauptmietwohnungen stieg im Zeitraum 2016 bis 2020 um 12,2 Prozent – deutlich stärker als die allgemeine Inflationsrate mit 7,3 Prozent. Die Durchschnittsmiete betrug laut Statistik Austria im Vorjahr österreichweit im Monat 8,3 Euro pro Quadratmeter – bei privaten Neuvermietungen sogar 10,8 Euro pro Quadratmeter.
Hintergrund des deutlichen Anstiegs der Mieten in den letzten Jahren sei vor allem die wachsende Nachfrage nach Wohnraum, erklärt Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas. Die Bevölkerung sei in den vergangenen zehn Jahren um rund 560.000 Personen gewachsen. Besonders kräftig fallen die Mietpreissteigerungen bei Neuvermietungen aus. Da langlaufende Mietverträge seltener werden, wirke sich das auch auf das Mietniveau insgesamt aus, so Thomas. Bei den Nettomieten fiel der Anstieg in dem Fünfjahresabstand mit 15,5 Prozent noch kräftiger aus.
Regional betrachtet am höchsten waren die durchschnittlichen monatlichen Mieten inklusive Betriebskosten 2020 im Bundesland Salzburg mit 9,9 Euro pro m2, gefolgt von Vorarlberg (9,6 Euro) und Tirol (9,2 Euro). Am günstigsten kamen Hauptmietwohnungen im Burgenland mit 6,4 Euro je m2 und Monat. Im Bundesland Wien mit einem besonders hohen Mietwohnungsanteil kamen die Mieten inklusive Betriebskosten im Schnitt auf 8,6 Euro. Die Nettomieten (ohne Betriebskosten) lagen in Österreich im Schnitt bei 6,2 Euro pro m2 und Monat.