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Die US-Amerikanerinnen und Amerikaner kaufen weniger. Das spürt auch der börsenotierte Vorarlberger Strumpf- und Wäschehersteller Wolford, für den die USA der zweitwichtigste Markt sind.
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In Großbritannien, Zentral- und Osteuropa, Italien, den Niederlanden und Skandinavien legte der Umsatz zu, auch in Österreich und Frankreich wurden mehr Wolford-Waren gekauft. Der Umsatz der Gruppe lag im Halbjahr bei 56 Mio. Euro, 1,6% unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Der Betriebsgewinn (EBIT) des Unternehmens stieg in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2004/05 um 4,1% auf 1 Mio. Euro. Analysten hatten wegen des schwachen US-Geschäfts mit einem Gewinnrückgang gerechnet, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) nahm um 186% auf 246.000 Euro zu. "Wir sind kostenmäßig auf dem richtigen Weg", resümmierte gestern Peter Simma, Finanzvorstand der Wolford AG, in einer Pressekonferenz. Für das Gesamtjahr 2004/05 (per Ende April) erwartet das Management eine leichte Steigerung des Umsatzes sowie des Ergebnisses.
Dividende wird es voraussichtlich auch für das laufende Geschäftsjahr (per Ende April) keine geben. "Der Vorschlag des Vorstandes wird darauf lauten, keine Dividende auszuzahlen", sagte Simma.
Vorstandsvorsitzender Holger Dahmen erklärte, dass das Unternehmen auf "Luxus" setze und nicht mehr ausschließlich Strümpfe und Unterwäsche anbieten wolle, sondern auch Strickmäntel und Schals. Ursprünglich wurden in dem 1949 vom Vorarlberger Industriellen Reinhold Wolff und dem Wiener Unternehmer Walter Palmers gegründeten Betrieb ausschließlich Nylonstrümpfe produziert.