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Wolford setzt auf Luxus

Von Christina Mondolfo

Wirtschaft

Trotz eines Umsatzrückganges blieben alle Ergebniszahlen des börsenotierten Vorarlberger Strumpf- und Wäscheherstellers Wolford im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/04 im positiven Bereich. Das beweise, dass das vor drei Jahren begonnene Restrukturierungsprogramm greife, betonte Vorstandsvorsitzender Holger Dahmen am Freitag vor Journalisten.


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Für das laufende Geschäftsjahr sieht Dahmen die Fortsetzung des positiven Trends, der sich bereits im 4. Quartal 2003/04 abgezeichnet hat. "Wir wollen Wolford global und nachhaltig als Luxusmarke positionieren. Dafür werden wir auch mehr Werbung machen", betonte er. Das Lizenzgeschäft mit Lagerfeld, Westwood und Armani laufe gut, ab Herbst komme auch Emilio Pucci dazu.

Wolford will in zwei Jahren wieder eine zweistellige Ebit-Marge und ein Gearing von 30% erreichen, ergänzte Finanzvorstand Peter Simma. Mit einer guten Strukturierung und schlanken Kostenstruktur sei der Konzern "für Wachstum gut gerüstet". Eine Dividende sei aber noch nicht absehbar. Die neue Strategie des Konzerns beruhe auf Distributionsanalysen und Marktforschungsdaten und werde auch zu Korrekturen bei den Preisabschlägen führen, so der Wolford-Chef.

Im Ende April abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/04 fiel der Umsatz um 7,4% auf 119,2 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) ging von 3,4 auf 2,6 Mio. Euro zurück, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 1,4 auf 1,0 Mio. Euro, der Jahresüberschuss von 2,5 Mio. auf 860.000 Euro. Rund die Hälfte des Umsatzrückganges sei auf Wechselkursschwankungen zurückzuführen, 30% seien mit der Schließung unrentabler Standorte begründet. Derzeit betreibt Wolford 226 Boutiquen, 46 davon werden selbst geführt.