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"Wollen nicht irgendein Internet-Broker sein"

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Die Raiffeisen Zentralbank (RZB) strebt in Österreich die Marktführerschaft im Internet-Broking an.


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Dieses Ziel soll durch ein 50:50-Joint-Venture mit der US-Investmentbank BlueStone Capital Partners erreicht werden, wurde gestern, Donnerstag, in einer Pressekonferenz bekanntgegeben.

Durch die Nutzung von Trade.com, einer von BlueStone kreierten Internet-Handelsplattform, "mussten wir das Rad nicht neu erfinden", sagte RZB-Vorstand Helfried Marek.

Die Raiffeisen-Landesbanken werden das Projekt voll mittragen. Den Raiffeisenkunden werde ein "Weltklasse-Service" angeboten, mit dem ihnen der Zugang zu real-time-Quotierungen zu Wertpapieren an mehr als 50 Börseplätzen weltweit, zu Analyse-Datenbanken, Marktkommentaren und Portfolio-Analyseprogrammen ermöglicht werde, lobte Gerhard Grund, RZB-Bereichsleiter für Investmentbanking, den im Herbst startenden Internet-Broker-Dienst RaiffeisenTrade.com. Oded Berkowitz, Vorstand der Global Partnerships Group von Trade.com, verwies auf die Rolle der RZB als "Anker-Bank", über die in Zukunft sämtliche Orders, die weltweit aus Trade.com für die Wiener Börse kommen, geführt werden. Neben der RZB zählen die niederländische ABN Amro, die kanadische Thomsen Kernaghan, die Bank of Butterfield auf den Bermudas und die Mutter BlueStone Capital zu weiteren Anker-Banken.

Als potentielle Kunden kämen "zigtausend Leute" in Frage, sagte Grund. Zu den Spesen machte er keine Angaben. Die RZB habe nicht vor, "discount brokerage" zu betreiben.