Doha-Welthandelsrunde kann nicht abgeschlossen werden. | Trotzdem Aus für Exportsubventionen in Landwirtschaft. | Hongkong. Eigentlich hätte die 2001 in Doha begonnene Welthandelsrunde heuer abgeschlossen werden sollen. Doch schon vor der Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO im Dezember war klar, dass bei den großen Brocken Schutzzölle auf Agrar- und Industriegüter sowie Liberalisierung von Dienstleistungen die Positionen noch weit auseinander liegen.
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Am Ende reichte es für ein Ergebnis, dass laut WTO-Generaldirektor Pascal Lamy den kleinsten gemeinsamen Nenner darstellt. Alle Formen von Exportsubventionen für landwirtschaftliche Produkte sollen 2013 auslaufen. Auf eine Formel für die Senkung von Schutzzöllen im Agrarbereich konnten sich die 150 WTO-Mitglieder aber nicht einigen.
In einem Punkt besann man sich aber darauf, dass die Doha-Runde eigentlich den Entwicklungsländern Vorteile bringen sollte: Im Rahmen eines Entwicklungspaketes erhalten die 49 ärmsten Länder der Welt weitgehend zoll- und quotenfreien Zugang in die industrialisierten Länder. Gegen einen völlig freien Zugang sperren sich aber die USA und Japan.