Die deutsche Karriere-Netzwerkseite Xing ist im ersten Quartal kräftig gewachsen. Der rege Andrang von Neumitgliedern sowie Übernahmen von Konkurrenten in Spanien und der Türkei ließen die Mitglieder-Gesamtzahl bis Ende März um 170 Prozent auf 5,71 Millionen von 2,13 Millionen vor zwölf Monaten nach oben schnellen.
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Das Betriebsergebnis (Ebitda) verfünffachte sich mit 2,64 (Vorjahr: 0,53) Mio. Euro beinahe. Der Umsatz legte um 90 Prozent auf 7,51 Mio. Euro zu. Im Gesamtjahr 2007 hatte die "Crossing" ausgesprochene Firma bei 19,6 Mio. Euro Umsatz ein Ebitda von 6,9 Mio. Euro erzielt.
Die zahlende Kundschaft wuchs im Auftaktquartal um 60 Prozent auf 420.000. Sie können für einen Monatsbeitrag von knapp sechs Euro das Mitgliederverzeichnis beispielsweise nach Berufen oder Arbeitgebern durchsuchen, weshalb der Dienst bei Arbeitsvermittlern (Headhuntern) beliebt ist. Andere Online-Netzwerke wie StudiVZ oder Facebook richten sich dagegen nicht in erster Linie an Berufstätige, sondern dienen meist der Freizeitgestaltung.
Xing wurde 2003 als eine der ersten Online-Netzwerkseiten in Deutschland gegründet und beschäftigt derzeit rund 110 Leute. Chef ist der Gründer Lars Hinrichs. Der Finanzinvestor Wellington Partners hatte Xing Ende 2006 an die Börse gebracht und hält noch knapp sieben Prozent. Zuvor gehegte Pläne für einen Komplettausstieg hatte Wellington Anfang des Jahres verworfen.
Die Aktien legten um 1,2 Prozent auf 37,19 Euro zu.
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