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Yen gerät unter Druck

Von WZ Online

Wirtschaft

Frankfurt. Nachdem der Yen nach dem Erdbeben in Japan vergangene Woche zugelegt hatte sank die japanische Währung in den Nachtstunden auf Montag. Von dem Rückfluss von im Ausland angelegten Geldern habe der Yen zunächst stark profitiert, heißt es in der Studie der Commerzbank. Nun seien aber einige belastende Faktoren hinzugekommen.


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So pumpe die japanische Notenbank zusätzliche Liquidität in Milliardenhöhe in den Markt. Auch die Anleihenkäufe seien ausgeweitet worden. Dies belaste den Yen. Ein Euro kostete am Morgen 114,41 japanische Yen. Zwischenzeitlich waren nur noch 112,71 Yen zum Kauf eines Euro nötig gewesen. Vor dem Erdbeben hatte ein Euro 114,40 Yen gekostet.

"Die Katastrophe in Japan hat am Devisenmarkt nicht zu einer allgemeinen Flucht in Qualität geführt", heißt es in der Studie. Dies zeige, dass die ökonomischen Auswirkungen "wahrscheinlich berechtigter Weise" als lokal begrenzt angesehen würden.

Euro ist 1,39 Dollar wert

Der Euro hat sich am Montag über der Marke von 1,39 US-Dollar eingependelt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete im frühen Handel 1,3936 US-Dollar. Der Dollar war damit 0,7175 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,3773 (Donnerstag: 1,3817) Dollar festgesetzt.

"Die Katastrophe in Japan hat am Devisenmarkt nicht zu einer allgemeinen Flucht in Qualität geführt", heißt es in einer Studie der Commerzbank. Dies zeige, dass die ökonomischen Auswirkungen "wahrscheinlich berechtigter Weise" als lokal begrenzt angesehen würden. (APA/dpa-AFX)