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Zu "Klarstellungen" bezüglich österreichischer Studierender sah sich gestern ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat veranlasst. Denn die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) operiere ihrer Ansicht nach mit "falschen Behauptungen".
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Die Aktionswoche der ÖH gibt der ÖVP genug Anlass für Kritik: Denn mehr als an konstruktiver Zusammenarbeit sei die Hochschülerschaft an "Fundamentalopposition" interessiert, deutete Maria Rauch-Kallat an. Daher gelte es, einige Behauptungen der ÖH zu berichtigen.
Weder stimme es, dass die Zahl der aktiv Studierenden sinke noch werden die Universitäten "kaputt gespart", stellte die ÖVP-Generalsekretärin fest. Vielmehr werde es "mehr Geld denn je für jeden Studierenden geben". Laut OECD gebe Österreich nämlich rund 130.000 Schilling pro Student/in aus, nach Wegfall der "ScheinstudentInnen" sogar 170.000 Schilling. Und das sei immerhin "ein Kleinwagen für jeden Studierenden", fügte Rauch-Kallat hinzu.
Das Argument der Geldknappheit lässt die Generalsekretärin ebensowenig gelten. "Niemand wird aus finanziellen Gründen nicht studieren können", meinte sie. Im Übrigen plant das Bildungsministerium eine "Entschärfung" der Studiengebühren durch Modelle für deren steuerliche Absetzbarkeit. Die ÖH wies die Aussagen Rauch-Kallats als "reine Polemik" zurück.