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Zahlungsverkehr über die Grenze wird billiger

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Kleinvieh macht auch Mist: Grenzüberschreitende Kleinbetragzahlungen (Low Value Payments) stellen angesichts uneinheitlicher Standards in den einzelnen Ländern für die Geldinstitute einen nicht | unwesentlichen Kostenfaktor dar. Die Euro Banking Association (EBA) macht nun für ein einheitliches Zahlungssystem Werbung.


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Die 1985 gegründete EBA zählt heute 115 Banken weltweit zu ihren Mitgliedern · aus Österreich sind die Bank Austria und die Raiffeisen Zentralbank (RZB) beteiligt · und beziffert ihren Anteil am

Zahlungsverkehrsvolumen auf über 60%.

Bisher stand das System nur für "Großzahlungen" (über 50.000 Euro) zur Verfügung, diese Grenze wird nun aufgehoben. Neben einer Aufnahmegebühr für die Abdeckung der Installationskosten fallen je

Transaktion fixe Spesen an, sagte Gilbert Lichter, Generalsekretär der EBA, am Montag in einem Pressegespräch. Für größere Volumina gebe es "Mengenrabatt". Der Vorteil liege nicht nur in den

geringeren Kosten, sondern auch in der höheren Überweisungsgeschwindigkeit, so Lichter.

Die überwiesenen Geldbeträge würden "von heute auf morgen" gutgeschrieben, während laut eine EU-Richtlinie eine Dauer von bis zu fünf Tagen möglich mache. Die EBA ist nun in diesen Tagen auf

"Roadshow", um den Banken das System, das im dritten Jahresdrittel 2000 starten soll, zu präsentieren. Quasi jede Bank könne · unabhängig von ihrer Größe · teilnehmen, sagte Lichter.