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Zeilingers Idee findet Beifall

Von Heiner Boberski

Wissen

Der Österreichische Wissenschaftsrat rät zur Gründung einer Einrichtung der Spitzenforschung und erwartet Kosten von 120 Mio. Euro.


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Wie Ratsvorsitzender Wolfgang Mantl und sein Stellvertreter Jürgen Mittelstraß gestern in einer Pressekonferenz in Wien betonten, ist Eile geboten, denn die Konkurrenz schlafe nicht: "2005 ist das Jahr der Entscheidung." Empfohlen wird ein "Mitteleuropäisches Wissenschaftszentrum", so der Arbeitstitel, mit naturwissenschaftlich-technischem Schwerpunkt und Sitz in Wien. Seien von den mutmaßlichen Kosten von 120 Mio. Euro nicht zumindest 100 Mio. gesichert, sollte man das Projekt bleiben lassen.

Mantl will, dass zur Finanzierung ausschließlich "fresh money" dient und keine Mittel von bestehenden Einrichtungen, etwa den Unis, abgezweigt werden. Die vom Physiker Anton Zeilinger angeregte Elite-Uni sollte als "postgraduale Einrichtung mit Promotions- und Habilitationsrecht" mit den bestehenden Hochschulen kooperieren.