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Ganz schön viel Zeit diese Woche. Also nur thematisch gesehen. Die Menge der Zeit war natürlich wie immer dieselbe. Also zu wenig, im Normalfall. Außer es ist ur fad, dann ist ja immer genug Zeit da. Braucht halt keiner. Aber fad war es diese Woche nicht, weil es gab ja diesen aufregenden Tag. Der Tag, an dem offiziell "Zukunft" war, weil er im Film "Zurück in die Zukunft" vor 30 Jahren als solche präsentiert wurde. Dass die Zeiten jetzt doch andere sind, hätte man sich schon seit Jahren denken können: keine im Film avisierte Königin Diana weit und breit.
Und von Zeitreisen auch noch keine Rede.
Wobei, nichts anderes als eine Zeitreise für Anfänger ist die Zeitumstellung Sonntagnacht. Immerhin erleben wir die Stunde von 2 bis 3 Uhr gleich zweimal. Nun, die meisten wahrscheinlich nicht im engeren Sinn. Weil am Samstag spielt’s am FS 1 eine uralte "Komödie" mit Adam Sandler, und da ist man wohl schon um halb zehn bettfertig, weil das Gehirn sagt: "So nicht, mein Lieber", und zwecks sinnvollerer Nutzung der Lebenszeit eine Runde Fernsehschlaf verordnet. Also kurz gesagt, 2 Uhr Früh ist für viele ungefähr so erreichbar wie die Nasenspitze mit der Zunge. Klingt einfach, ist es nicht.
Da ist die Zeitreise, die ein Kaffeebrühunternehmen diese Woche angekündigt hat, schon machbarer: Bereits seit Donnerstag ist dort Weihnachten, hieß es in einer Aussendung. Entwarnung für die 95 Prozent der Bevölkerung, die mit Entsetzen feststellen, dass sie noch nicht einmal irgendwelche Notsocken als Geschenk haben. Es gibt nur jetzt schon Kaffee mit Lebkuchengeschmack. Alles zu seiner Zeit. Oder früher.