Ab heute wird im Finanzministerium verhandelt. | Streik am Montag noch abzuwenden? | Wien. In Kärnten und der Steiermark erleben sie es schon, in Nieder- und Oberösterreich steht es ihnen bald bevor: Den heimischen Trafikanten - vor allem in den grenznahen Bezirken- bricht der Umsatz weg, weil große Mengen von Billigzigaretten aus Slowenien, Tschechien, bald auch aus der Slowakei und Ungarn, ganz legal ins Land kommen.
Der sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV), dessen Präsident niemand geringerer als SPÖ-Finanzstaatssekretär Christoph Matznetter ist, forderte Finanzminister Wilhelm Molterer daher am Dienstag zur Aufhebung der im Vorjahr eingeführten Mindestpreise für Zigaretten (aktuell 3,25 Euro je Packung) und zur Anhebung der Handelsspanne für Trafikanten auf. Damit könnten die Tabakhändler die massiven, ja "existenzbedrohenden" Umsatzrückgänge nach der Aufhebung der "25-Stück-Regelung" mit den neuen EU-Mitgliedsländern auffangen, sagt Fritz Strobl, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).