Zum Hauptinhalt springen

Zu schön, um wahr zu sein?

Von Tamara Arthofer

Kommentare
Tamara Arthofer
Tamara Arthofer ist Sport-Ressortleiterin.

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 9 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Es sieht nach Licht am Ende des Stadiontunnels aus - und klingt doch fast utopisch: zum einen, dass die Heimstätte des Wiener Sportklubs, derzeit in der Regionalliga Ost an neunter Stelle, auf Bundesligatauglichkeit getrimmt werden soll; zum anderen, dass der marode Sportclubplatz in Dornbach überhaupt umfangreich saniert werden soll. Zu einer dementsprechenden Grundsatzeinigung rangen sich nun nach jahrelangem Hin und Her Verein und Stadt Wien durch. Mehr noch: Die Renovierung solle "rasch" erfolgen. Wird eh Zeit, könnte man sagen. Die seit 1904 bestehende Anlage, Österreichs ältester bespielter Fußballplatz, mag Charme versprühen; viele Teile von ihr sind aber in derart schlechtem Zustand, dass nicht nur der sprichwörtlichen Sau graust. Und immerhin ist der Sportklub nicht irgendwer, es handelt sich um einen Verein mit einer der treuesten und (im positiven Sinne) leidenschaftlichsten (und leidensfähigsten) Anhängerschaften Österreichs. Doch diese sollte sich nicht allzu früh freuen: Eine Grundsatzeinigung ist ein Schritt, doch der Weg ist noch weit. Der Verein ist nach wie vor verschuldet, die Stadt cofinanziert gerade erst Rapid ein neues Stadion. So kurz vor den Wahlen wäre eine weitere Millionengabe für einen Fußballklub wohl schwer vermittelbar. Die Frage, wer soll das bezahlen, bleibt also bestehen. Es ist wohl nicht die unwesentlichste.